Radroute: Rund um die Überreste des Gudenå-Deltas
Kurz vor dem Auslaufen im Randers Fjord bildete der Gudenå über Jahrtausende ein Delta. Diese Tour führt rund um das alte Delta und auf dem Weg besteht die Möglichkeit, den Vogel und die Tierwelt von zwei Vogeltürmen aus zu beobachten.
Wissenswertes über Ihre Radtour
Streckenlänge: 7,7 km
Parkplätze: Brotoften in Randers C oder Randers Naturcenter
Fahrbahnen: Kief
Geschäfte Fahrzeit: Ungefähr 1 Std. (bei 12 km/Std.)
Verkehrslage: Zwei Fahrrad- und Fussgängerbrücken werden gekreuzt.
Eine Wiese ist auferstanden
Unmittelbar vor der Mündung in den Randers Fjord hat die Gudenå jahrhundertelang ein Delta ausgebildet. Bauern ernteten auf den üppigen Weiden im breiten Flusstal Heu, und das Gebiet wurde ebenfalls ausgiebig als Weideland für Kühe genutzt. Die Gudenå trat jedoch in regelmäßigen Abständen über die Ufer, so dass die angrenzenden Wiesen überschwemmt wurden. Dies führte 1951 dazu, dass das Delta entfernt wurde.
Es wurden Deiche errichtet, die die Gudenå vom Gebiet Vorup Enge und später auch von Hornbæk Enge, nördlich des Wasserlaufs, abschnitt. Als das Wasser abgepumpt war, bestand die Möglichkeit Getreide anzubauen. 2003 begann man jedoch die großen Feuchtgebiete entlang der Gudenå in der Nähe von Randers wiederherzustellen. Diese Route führt um das gesamte alte Delta herum, und unterwegs besteht die Möglichkeit das Vogel- und Tierleben von den beiden Vogeltürmen aus zu beobachten. Der mitgebrachte Picknickkorb kann auf einer Bank im Pavillon verzehrt werden.
Die Gudenå und Vorup Enge
Im Gebiet Vorup Enge schaltete man die Entwässerungspumpen im Jahre 2003 ab, so dass das Wasser der Gudenå die Wiesenflächen erneut überschwemmen konnte. So entstanden die sogenannten Feuchtwiesen, sehr zur Freude von sowohl Vögeln, Tieren und Pflanzen. Der gleiche Prozess wiederholte sich im Gebiet Hornbæk Enge, wo man die Pumpen 2009 abschaltete und auch die Deiche durchbrach, mit dem Resultat, dass innerhalb kürzester Zeit ein See entstand.
Früher war die Gudenå ein wichtiger Transportweg für das zentrale Jütland, und auf dem Fluss herrschte ein reger Verkehr mit Schleppkähnen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Blütezeit der Schleppkähne, die entweder von Pferden oder Männern gezogen wurden, die am Ufer auf dem sogenannten Treidelpfad entlang gingen. Ein Abschnitt dieses Pfades ist heute ein Radweg, der durch das Gebiet Vorup Enge führt. Hier befinden sich Vogeltürme, von denen aus man das rege Vogelleben beobachten kann.
Randers Naturcenter
Das Naturcenter ist als ein nachhaltiges Mustergebäude errichtet und hat Naturerlebnisse und Naturvermittlung für sowohl Kinder als auch Erwachsene im Angebot.