Krabbes Grønne Ring
Der Park Krabbes Grønne Ring (Krabbes grüner Ring) ist nach Christopher Krabbe (1833-1913) benannt, der Stadt- und Bezirksvogt in Kjellerup war.
Er war u. a. der Initiator eines Flächennutzungsplans für Kjellerup, das damit die erste Stadt außerhalb der Mittelzentren war, die so etwas hatte. Und da Kjellerup vielleicht ja irgendwann den Status eines Mittelzentrums haben würde, sollte es auch eine Grünanlage haben, meinte Krabbe. Auf Krabbes Initiative wurde das Tal nordwestlich von Kjellerup dem Pflanzungsverein übertragen.
Krabbe ergriff bisweilen ungewöhnliche Maßnahmen, um Geld für das Pflanzen der Bäume aufzutreiben. Seine Stellung als Bezirksvogt war eine Kombination aus Polizeimeister und Richter, und zumindest bei einer Gelegenheit brachte er diese Funktionen ein wenig durcheinander: Zwei junge Leute aus der Stadt hatten im Rausch oder Übermut einige neugepflanzte Bäume umgeknickt.
Sie wurden vor die Wahl gestellt: Entweder zahlten sie ein Bußgeld von 10 Kronen mit Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis oder sie unterstützten den Pflanzungsverein mit 20 Kronen. Die beiden entschieden sich für die zweite Alternative, doch Krabbe erhielt eine Zurechtweisung für sein Vorgehen.
Der Weg ist etwa 10,5 Kilometer lang und wurde vom Dänischen Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnet.