Helligåndshuset - Eine Station auf der Sternenroute durch Randers
Helligåndshuset (das Haus des Heiligen Geistes) in Randers wurde vor 600 Jahren als Krankenhaus für die Mönche des Helligånds-Klosters errichtet und war Teil desselben Klosterkomplexes wie die St. Mortens Kirche. Nach der Reformation wurde das Kloster geschlossen und das Gebäude wurde viele Jahre lang als städtische Lateinschule genutzt.
Helligåndshuset überlebte Abrisspläne
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Helligåndshuset so baufällig, dass man darüber nachdachte, es abzureißen. Glücklicherweise wurde es stattdessen restauriert und war seitdem sowohl eine Volksbibliothek als auch ein Tourismusbüro. Heute ist es ein Ausstellungs- und Tagungsgebäude.
Dänisch bekannte Autoren
Die Lateinschule im alten Helligåndshus bildete den Rahmen für zwei der größten Schriftsteller von Randers - Steen Steensen Blicher und Henrik Pontoppidan. Steen Steensen Blicher war in den 1810er Jahren für eine Zeit lang Lehrer an der Schule, bevor er begann, die Gedichte und Geschichten zu schreiben, die ihn im ganzen Land berühmt machten.
40 Jahre später war Henrik Pontoppidan Schüler an der Schule und nutzte seine Erfahrungen als Kind und Jugendlicher in Randers als Inspiration für sein Buch Lykke-Per. 1917 gewann Henrik Pontoppidan als erster Däne den Nobelpreis für Literatur, unter anderem für Lykke-Per.
Heute stehen vor dem Helligåndshus Büsten sowohl von Blicher als auch von Pontoppidan, um an ihre Werke und Verbindung zu Randers zu erinnern.